Obstqualität

Mostobst ist sauber, reif, frisch, und ohne faule Stellen. Entspricht das angelieferte Obst nicht diesen Ansprüchen wird es nicht verarbeitet. Im folgenden werden diese Eigenschaften genau beschrieben.

kein Fallobst:

Obst welches schon vor der Ernte auf dem Boden lag ist nicht als Mostobst geeignet. Über kleine Verletzungen der Schale gelangen Pilze und Bakterien aus den Boden in den Apfel. Diese können den Geschmack und die Haltbarkeit negativ beeinflussen und zur Bildung von Schadstoffen im Saft führen.

Sauber:

Mostobst sollte aus dem selben Grund möglichst sauber sein. 90 % der Keime gelangen über den Boden an das Obst. Werden die Bäume für die Ernte geschüttelt, muss eine Plane oder ein Tuch darunter gelegt werden, um das Obst aufzufangen. Blätter und Äste sollten entfernt werden. Dreckiges Obst können sie vorwaschen.

Frisch:

Hier gilt je frischer desto besser. Ab dem Erntezeitpunkt beginnen Dellen und Wurmlöcher zu faulen und können so den Saft negativ verändern. Pflückobst kann je nach Lagerung und Sorte bis zu 7 Tage vor der Verarebeitung lagern. Geschütteltes Obst dagegen kann bei täglicher Kontrolle maximal 3 Tage lagern. Es sollte am selben Tag verarbeitet werden, weil die Äpfel durch das Schütteln Dellen bekommt, die daraufhin zu faulen beginnen.

Reif:

Das Obst sollte weder unreif noch überreif sein. Unreifes Obst erkennt man an den Kernen. Diese färben sich von weiss zu schwarz wenn die Frucht reif ist.

ohne faule Stellen:

Fauliges Obst zu verzehren ist ungesund. Diese Eigenschaft geht auch im Saft nicht verloren. Meist sind größerere Teile als die sichtbaren Stellen mit den Schaderregern betroffen, deshalb sollte der ganze Apfel aussortiert werden. Gerade faule Stellen am Stiel oder am Blütenrest ziehen sich durch den gesamten Apfel und sollten auf jeden Fall aussortiert werden.